Sonntag, 15. Oktober 2017

Rezension "Die Kinder"

"Die Kinder" von Wulf Dorn
 Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
  
Zum Inhalt:

Das Buch beginnt mit dem Fund eines Unfallautos auf einer einsamen Bergstraße. In diesem Auto sitzt die schwerverletzte Laura Schrader und in ihrem Kofferraum finden die Retter die grausam verunstaltete Leiche eines Kindes, das wie sich herausstellt die Nichte von Laura ist. Daraufhin kommt Laura in ein Krankenhaus und wird von einem Psychologen befragt. Sie erzählt ihm und den Ermittlern eine nahezu unglaubliche Geschichte. Doch der Psychologe Robert Winter ist sich sicher, dass an dieser Geschichte etwas wahres dran sein muss und hakt weiter nach, bis ihm schließlich klar wird, wie groß die Gefahr, vor der Laura sie alle warnen will, wirklich ist.


Meine Meinung:

Ich hatte mich wirklich schon auf dieses Buch gefreut, da der Klappentext mich sofort angesprochen und überzeugt hat. Außerdem wusste ich, dass Wulf Dorn schon mehrere Bücher geschrieben hat und hatte gehofft, in ihm einen neuen Autoren für mich entdecken zu können.
Leider wurden meine Erwartungen, die eigentlich nicht allzu groß waren, ziemlich enttäuscht. Für mich hatte der Inhalt praktisch nichts mit dem Klappentext und meiner daraus entstandenen Erwartung zu tun. Es war kein Thriller in dem Sinne, dass ein Mord passiert und anschließend durch Polizei oder andere Ermittler der Täter gesucht wird, sondern Laura hat die komplette Geschichte einfach aus ihrer Sichtweise erzählt, ohne dass die Polizei ermitteln musste, für mich war sogar die Rolle von Robert Winter für den Ablauf der Geschichte komplett unnötig, bis auf die Tatsache, dass Laura in ihm eventuell eine Vertrauensperson gesehen haben könnte, der sie ihre Geschichte gerne erzählen wollte. Die Rolle als Vertrauensperson wurde für mich allerdings dadurch zunichte gemacht, dass das Krankenzimmer die ganze Zeit videoüberwacht war. 
Zusätzlich gab es zur Erzählung von Laura noch einige Einschübe mit Abschnitten aus der Vergangenheit oder auch der Gegenwart irgendwelcher Personen, die in diesen Phasen kurze Auszüge aus ihrem Leben gezeigt haben. Für mich waren diese Teile der Geschichte immer eine willkommene Abwechslung zu Lauras wirrer und total unrealistischer Geschichte, hatten meiner Meinung nach allerdings keinerlei Einfluss auf den Ablauf der Haupthandlung und wären zum Verständnis nicht nötig gewesen.
Die Charaktere konnten mich absolut nicht überzeugen, die einzige halbwegs sinnvolle Person war wohl Laura, alle anderen haben nur unwichtige Nebenrollen besetzt oder wurden als eine Gesamtheit angesprochen. Was mir jedoch ganz gut gefallen hat war der Schreibstil, der sich toll lesen lässt und einem ein schönes Gefühl für das Buch gegeben hat.
Wie schon gesagt war es kein Thriller, sondern eindeutig eher ein Horror-Buch. Auch das hätte mich überzeugen können, aber da ich bereits mit einer ganz anderen Haltung ins Buch gestartet bin, waren natürlich direkt die ersten Steine in den Weg gelegt. 
Leider kann ich für dieses Buch deshalb nur 2 von 5 Sternen verteilen.


Details zum Buch:

 Titel - Die Kinder
Autor - Wulf Dorn
Genre - Thriller
 Verlag - Heyne
Preis - 16,99€
Seitenzahl - 316 Seiten

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